Samstag, 10. Oktober 2009

witerchoo

reisen in indien ist ein thema für sich. wir versuchten ein zugsticket von trichy nach pondicherry zu kaufen. nach einem infoschalter, der nur ungehalten auskunft gibt und uns zum anderen schalter schickt, wo wir kein ticket erhalten. wir werden weitergeschickt, aus dem gebäude hinaus rechterhand in das reservierungstickethaus. brav füllen wir die für diese art ticket benötigten daten aus. sitzen in kolonne, das heisst, alle 2 minuten aufstehen und platz wechseln, inder sitzen nicht alle in kolonne, immer mal wieder drängt sich einer vor, erhalten wir nach viertelstündigem warten die auskunft, dass es kein reservierungsticket nach pondicherry gibt für die nächsten sechs tage. wir versuchen es um 11 uhr abends wieder, dann hat es fast keine inder am ticketschalter, und erhalten folgende auskunft. wir können ein "openticket" kaufen, was soviel heisst wie dass wir keinen reservierten sitz haben, aber dafür einen tag lang jeden zug nehmen können, der nach der gewünschten destination fährt. super, das machen wir, auch mit dem risiko, aussen am zug zu hängen, smile.

aber nun müssen wir noch eine stunde warten. die lady am schalter kann uns das ticket erst um mitternacht geben, wenn des datum im computer gewechselt hat. in pondycherry kann man opentickets drei tage im voraus buchen. also dies sollte keine regel sein die immer gilt. am nächsten morgen fahren wir mit dem zweiten zug. er kommt chronisch verspätet an, aber nur wenn man in schweizer pünktlichkeit denkt. und ist schon übervoll. wir können uns einen platz in der nähe der türe ergattern und ich sitze auf meinem tramper. eine der wenigen momente, wo ich froh bin, einen so grossen tramper zu haben. auf der zugsfahrt ist alles möglich. von tee bis essen kriegst du für ein paar rupies alles, was aber bedeutet, dass ich an jedem bahnhof aufstehen muss, um die inder und verkäufer durchzulassen, die rein und raus wollen.
regeln für die zugsfahrt:
1. es gibt zwei arten von tickets. reservationtickets die man übers internet oder am reservation schalter kriegt und opentickets, die für alle züge des tages gültig sind.
2. du musst unbedingt die zugsnummern kennen, sonst bist du aufgeschmissen wenn du ein ticket kaufen willst. wikipedia und die stadt des abfahrtsbahnhofes öffnen hat sich als gute möglichkeit erwiesen.
3. geduld und nochmals geduld sind die besten helfer auf der suche nach dem richtigen schalter (da sind immer drei inder, die es besonders pressant haben). und kaufe dein ticket so früh wie möglich.

bilder (von obennachunten):
-zugstickets inklusive smartcard von chennai, die du besser nicht kaufst, weil nur an ausgewählten bahnhöfen ein terminal ist
-traintable der s-bahn von chennai fort
-perron mit arbeitern in chennai port
-ladies wagon der s-bahn, ja das gibts hier
-wirrwarr von haltebügeln und ventilatoren an der decke der s-bahn
-nothalteziehleine
-surfen bei offenen türen, auch in den normalen zügen üblich
-abteil der s-bahn


und hier ein tondokument in der sbahn von chetput / egmore / port / umsteigen in fort /chindadripet / chepauk

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